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Pressemitteilung Hessen Mobil

B 426: Bau der Ortsumfahrung Ober-Ramstadt/Hahn  Hessen Mobil

Pressemitteilung Hessen Mobil

B 426: Bau der Ortsumfahrung Ober-Ramstadt/Hahn
Hessen Mobil: Sachstand und Ausblick

Die im Dezember 2022 begonnenen Bauarbeiten zum Neubau der Ortsumgehung Hahn im Zuge der B 426 verlaufen derzeit wie geplant.

Zum Jahresende 2023 möchte Hessen Mobil daher gerne einen Überblick über den derzeitigen Sachstand der Bauarbeiten sowie einen Ausblick auf die kommenden Arbeiten geben.


Bereits fertig gestellte und begonnene Arbeiten


Geh- und Radwegebrücke

Die Arbeiten zur Herstellung einer Geh- und Radwegebrücke sind seit September 2023 abgeschlossen.

Die Brücke führt künftig rund 250 Meter nach dem Bauanfang (westlich von Hahn) den Geh- und Radverkehr unter der neuen B 426 hindurch.

Neben der entstehenden Wirtschaftswegebrücke und einer Querung für den Geh- und Radverkehr am neuen Kreisverkehrsplatz hilft diese, das bestehende Wirtschafts- und Radwegenetz zu erhalten und die Erhol- und Freizeitfunktion der umliegenden Landschaft zu bewahren.

Die Kosten zur Herstellung der Geh- und Radwegebrücke belaufen sich auf etwa 850.000 Euro.

 

Wirtschaftswegebrücke

Mit Arbeiten zur Einrichtung der Baustelle starteten am vergangenen Mittwoch, den 29. November die Bauarbeiten zur Herstellung einer Brücke, die in Zukunft einen landwirtschaftlich und freizeitlich genutzten Wirtschaftsweg über die Ortsumgehung der B 426 führt.

Die neue, etwa 4,50 Meter breite Brücke, schafft dem Geh- und Radverkehr, sowie landwirtschaftlichen Fahrzeugen eine Verbindung zur Ortslage Ober-Ramstadt. Zur Herstellung der einfeldrigen, integralen Brücke werden rund 106 Tonnen Bewehrungsstahl und etwa 650 Kubikmeter Beton benötigt.

Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende November 2024 an. Die Kosten belaufen sich auf etwa 1, 8 Millionen Euro.

 

Kreisverkehrsplatz

Seit Mitte Oktober 2023 laufen zudem die Bauarbeiten zur Herstellung des Kreisverkehrsplatzes östlich von Hahn, der die neue Ortsumgehung mit der vorhandenen B 426 und der L 3477 verbindet. Die Arbeiten hierzu werden bis Sommer 2024 andauern.

Die verkehrliche Anbindung des Stadtteiles Hahn an das übergeordnete Straßennetz erfolgt zukünftig ausschließlich über diesen Kreisverkehrsplatz, der auch die neue Ortsumgehung mit der vorhandenen B 426 und der L 3477 verbindet.

Der Kreisverkehr verfügt nach seiner Fertigstellung über einen Radius von 22,5 Meter und einer Fahrbahnbreite von rund 7 Metern. Die Fahrbahn sowie die Zufahrten werden bis zu einer Länge von etwa 15 Metern in Beton ausgeführt.

Die Kosten belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro.

 

Ausblick

Bau einer Stützwand

Voraussichtlich im August 2024 beginnen die Bauarbeiten zum Bau einer Stützmauer, die sich am westlichen Bauanfang befindet. Die Stützwand gleicht den Geländesprung zwischen der Einschnittsböschung und dem parallel geführten Radweg bzw. der neuen B 426 aus. Sie wird etwa 100 Meter lang und rund 1,80 Meter hoch. Die Arbeiten sollen rund sieben Monate andauern.

 

Straßenbau

Ebenfalls im August 2024 beginnt nach derzeitiger Planung der Straßenbau der rund 1,8 Kilometer langen Trasse. Die Freigabe der neuen Ortsumgehung ist für Ende 2025 geplant.

Die bisherige Bundesstraße wird nach Abschluss der Arbeiten teilweise zurückgebaut und fungiert künftig als Stadtstraße.


Zur Ortsumgehung Ober-Ramstadt-Hahn

Die derzeitige Bundesstraße B 426 verläuft von Westen mit einer engen Kurve und einer Gefällestrecke auf rund 600 Metern auf die Ortsdurchfahrt von Hahn zu. Hier schlängeln sich täglich rund 15.000 Kraftfahrzeuge - darunter ein hoher Anteil an Schwerlastverkehr - durch die schmale, kurvenreiche Ortsdurchfahrt.

Vor allem an der Engstelle in der Ortsdurchfahrt kommt es im werktäglichen Pendlerverkehr häufig zu Stau, insbesondere, wenn sich hier zwei oder mehr LKWs begegnen und nicht mehr aneinander vorbeifahren können.

Mit dem Bau der Ortsumgehung wird bis zu 90 Prozent weniger Verkehr durch die Ortsdurchfahrt fließen. Sie beginnt westlich von Hahn, wird über eine Strecke von rund 1,8 Kilometern nördlich um den Ort herumgeführt und mittels des geplanten Kreisverkehrs wieder an die Bundesstraße angeschlossen. Auf einer Länge von etwa 1.100 Metern ist aufgrund des hohen LKW-Verkehrsaufkommens ein dreistreifiger Ausbau mit zwei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Darmstadt geplant.

Um das bestehende Wirtschafts- und Radwegenetz zu erhalten, werden im Zuge der Ortsumfahrung neben dem Streckenbau zwei kleine Brückenbauwerke hergestellt - eine Radwegunterführung und eine Wirtschaftswegüberführung.

Die bisherige Bundesstraße wird nach Abschluss der Maßnahme teilweise zurückgebaut und in der Ortslage bis zum Anschluss an die L 3477 zur Stadtstraße abgestuft.

Die Gesamtkosten des Baus der Ortsumfahrung Hahn belaufen sich auf rund 13 Millionen Euro. Die Kosten werden vom Bund getragen.