Der Fokus in diesem Jahr wurde auf das Thema „Wald im Wandel“ gelegt. Auf einem Rundweg durch den Stadtwald wurden insgesamt 5 Stationen besucht, an denen die Försterin, Frau Bärbel Zingsem, anschaulich über die Veränderungen im Wald sowie die aktuellen Herausforderungen und Maßnahmen informierte.
Nach der Begrüßung durch den Stadtverordnetenvorsteher, Herr Nobert Rohrbach, Herrn Bürgermeister Tobias Silbereis und der Försterin, Frau Bärbel Zingsem, startete die Führung der etwa 3 km langen Strecke.
Zu Anfang der Waldbegehung wurde zudem der Hochbehälter in Ober-Modau besichtigt. Der Wassermeister, Michael Langer, erläuterte vor Ort detailliert die Funktionsweise und Bedeutung der Anlage für die Wasserversorgung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der technischen Ausstattung.
Er berichtete auch von dem Bau eines neuen Hochbehälters am Vogelherd. Der Bauantrag liegt der Bauaufsicht vor.
Im Mittelpunkt standen Themen wie die Folgen des Klimawandels, neue Baumarten, Waldpflege, Biodiversität und nachhaltige Forstwirtschaft. Fachkundige Erläuterungen gaben Einblicke in die praktische Arbeit der Forstverwaltung und die langfristigen Strategien zur Anpassung des Waldes an veränderte Bedingungen.
Die Stadt Ober-Ramstadt hat insgesamt 5 % der Waldfläche, das bedeutet 40 ha Wald, stillgelegt. Auf diesen Flächen ist sich der Wald für 20 Jahre selbst überlassen. Diese Maßnahme wird vom Bund – anhand eines Kriterienkataloges mit 12 Punkten – mit 72.000 €/Jahr gefördert.
Die Veranstaltung bot nicht nur interessante Informationen, sondern auch die Möglichkeit zum direkten Austausch zwischen Bürgern, Fachleuten und Vertretern der Stadt. Ein gelungener Beitrag zur Umweltbildung und zum Dialog über die Zukunft des Waldes in Ober-Ramstadt.