Die Linde, die viele Jahrzehnte das Ortsbild geprägt hat, ist von einem Pilz befallen, der Weißfäule im Holz verursacht, wodurch das Holz zersetzt und zur Bruchgefahr wird. Auch intensive Maßnahmen zur Erhaltung in den vergangenen Jahren konnten die fortschreitende Schädigung nicht aufhalten.
„Uns ist diese Entscheidung nicht leichtgefallen“, betont Bürgermeister Tobias Silbereis. „Die Linde ist ein emotionaler und historischer Bestandteil unserer Stadt. Aber die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger steht an erster Stelle.“
Die Fällarbeiten sind für den Herbst geplant und werden vom Bauhof durchgeführt. Während der Maßnahme wird der Bereich gesperrt.
Als Zeichen des Gedenkens und des Neuanfangs wird an derselben Stelle eine Kastanie gepflanzt, die bereits anlässlich der Verschwisterungsfeierlichkeiten am Waldenserfestes vom 27. - 29. Juni 2025 angeschafft wurde.
Die Kastanie steht im Gedenken an die Vorfahren der Waldensergemeinden Rohrbach, Wembach und Hahn. Diese wurden aufgrund ihres Glaubens vertrieben. In ihrer Heimat, den französischen Alpen, heute Italien, war die Edelkastanie ein wichtiges Nahrungsmittel.